Erlebnisreiche Tage auf Borkum
Auf großer Fahrt waren die Mitglieder des Multiple-Sklerose Kreises Siegen Wittgenstein in den ersten Tagen des August. Ziel war die Nordseeinsel Borkum und dort die CVJM-Familienferienstätte Haus Viktoria. Dieses behindertengerechte Haus, unmittelbar am Hauptstrand gelegen mit einem herrlichen Ausblick auf die Nordsee, bot den behinderten Menschen alle Vorraussetzungen für eine schöne Freizeit in wunderbarer Umgebung. Betreut und unterstützt wurden die Teilnehmer von den Mitgliedern des Arbeitskreises Behindertenhilfe im DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, die durch umfangreiche Vorbereitungen für erlebnisreiche Tage gesorgt hatten. Mit einem Reisebus und einem Rollstuhlspezialbus des Deutschen Roten Kreuzes ging es von Weidenau aus auf die Reise ins niederländische Eemshaven, von wo aus die Überfahrt mit der Fähre nach Borkum erfolgte.
Spaziergänge auf der Insel, auch mit speziellen Strandrollstühlen am Strand bis hin zu den Seehundbänken, ermöglichten sogar den Rollstuhlfahrern alle Attraktionen der Insel kennen zu lernen und zu erleben. Einige der Rollstuhlfahrer konnten sich mit Hilfe der Betreuer sogar ins Wasser wagen und ein gemeinsames Bad mit ihren Kindern in der warmen Nordsee erleben.
Besuche der Kurkonzerte, ein von den Rotkreuzlern gestalteter bunter Abend, der die Lachmuskeln bis zum äußersten reizte und viele weitere Aktivitäten rundeten das Programm ab.
Für die Kinder hatten die Rotkreuzler eigens ein Kinderprogramm auf die Beine gestellt. Schwimmen in der Nordsee, Sandburgenbauen, Fußballspielen, Minigolf, Basteln und eine Fahrradtour waren die Highlights der Veranstaltungen.
Das Kinderprogramm und die Aktivitäten mit den von Multiple-Sklerose Betroffenen wurden durch die begleitenden Rotkreuzler durchgeführt, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu eigener Freizeitgestaltung zu geben.
Am Ende einer erlebnisreichen Woche kehrten die insgesamt 90 Teilnehmer erschöpft aber auch zufrieden ins Siegerland zurück. Ihr Dank galt nicht nur den mitreisenden Betreuern des Deutschen Roten Kreuzes, sondern auch den zahlreichen Spendern, die die Reise erst möglich gemacht hatten. Viele der behinderten Menschen aber auch ihre Angehörigen werden noch lange an diese Erlebnisse außerhalb des für die Behinderten oft tristen Alltages zurückdenken.
|